Wirklich verlernt hat die Menschheit das Lachen nie, trotz schwerer Zeiten, Krankheiten, Schicksalsschlägen, Diktaturen und Tyrannei. Das Vorurteil, die Deutschen seien humorlos, trifft nicht (mehr) zu, meint Willibald Ruch von der Universität Zürich. Das Ergebnis seiner Studien (SZ Wissen 5 (2005) 57) zeigt, dass die Deutschen zwar als etwas „dumpfbackig“ angesehen werden, und diese Häme auch brav schlucken. Sich aber beispielsweise für Nonsens-Humor, der aus England stammt, sogar mehr begeistern als die Briten selber. Menschen, die Nonsens mögen, sind generell eher offen für neue Erfahrungen, interessieren sich für Fremdes, denken komplexer und sind kreativer, so Prof. Ruch. Da dürfen sich die Deutschen freuen.

Allerdings nimmt eine „ernstere Geisteshaltung“ in Deutschland ab dem 40. Lebensjahr spürbar zu. Das kann sich beispielsweise in einer verstärkten schlechten Laune oder häufigen Miss-Stimmung äußern. Es droht also im Laufe des Lebens ein Humor- und Lachdefizit – zu Lasten von Seele, Geist und Körper und damit nicht nur von Lebensqualität, sondern auch Leistungsfähigkeit. Heute wird dem Lachen deshalb wieder mehr Bedeutung zugewiesen, auch medizinisch gesehen. Denn wer lacht, lebt länger – und vor allem gesünder. Eine Minute Lachen ist so erfrischend wie 45 Minuten Entspannungstraining, meint Prof. Dr. med. Volker Faust von der Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit. Der Körper gerät beim Lachen in einen positiven Stress-Zustand, der unser Leben erfrischt und verlängert.

Das sind für uns gute Gründe, Humor und Lachen ernst zu nehmen. Die Lösung einer Lachyoga Trainerin heißt: Lachtraining-Stunden und Humorseminare. Die Wirkung ist entspannend, die Stimmung steigt und die Humorbereitschaft wird gefördert.